1983 Unterricht Farbenlehre Veranschaulichung an der Wandtafel
1976 Unterricht Farbenlehre Utensilien
"Die Farben sind Taten des Lichts, Taten und Leiden" (J.W. Goethe)
Licht ist wesentliche Bedingung zur Wahrnehmung einer Farbe. Eine weitere Bedingung ist ein farbtüchtiges Auge. (Intuitiv erkannte Goethe „das Auge als ein Geschöpf des Lichtes“, eine Einsicht, die heute biologisch belegbar ist.)
Somit ist die Erscheinung Farbe eine Tat des Lichtes.
Dass aber das Licht beim Erscheinen von Farbe etwas erleidet, wird anschaulich an den Farben trüber Mittel. Sinkt die untergehende Sonne, sodass ihr farbloses Licht durch eine immer stärker werdende Dunstschicht zu uns dringt, so erleidet es eine Veränderung, die sich über Gelb und Orange bis zum Rot steigert.
Isaac Newton zeigte 1704 in seinem Buch Opticks or a treatise of the reflections, refractions, inflections and colours of light die Brechung des farblosen Lichts im Prisma unter Teilung in farbige Teillichter (Spektrum). Die farbige Erscheinung der Dinge erklärte er durch verschiedene Absorption und Reflexion, bezw. Transmission des einfallenden Lichts.
Goethes missglückter Versuch, das Kantenspektrum aus seinem Urphänomen (Trübe Mittel) zu erklären, schmälert nicht den Wert seiner Beobachtungen. Newton wollte das Licht analysieren, Goethe die Farbenerscheinungen beschreiben. Newton fragte nach der Ursache, Goethe nach dem Sinn.
(Textauszug aus Handzetteln zur Farbenlehre EB 2000 bis 2002)
Unterricht Farbenlehre Vorkursklasse 1974 bis 2002,
Klasse für Innenarchitektur und Produktgestaltung 1979 bis 2000,
an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK), ehemals Kunstgewerbeschule Zürich
> Farbenlehrbüchlein EB 1 bis 4 1989 bis 1992
> Schüler:innenarbeiten 1974 bis 2002
> Chronologische Auflistung Lehrtätigkeit/Vorträge